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CellS­wap (2020–heu­te)

 

 

Elek­tri­fi­zie­rung des Werk­spen­del­ver­kehrs

 


 

Er­mög­li­chung ei­nes 24/7-Dau­er­be­triebs durch elek­trisch be­trie­be­ne Last­kraft­wa­gen mit elek­tri­fi­zier­ten Wech­sel­brü­cken

 

Elek­trisch be­trie­be­ne Lkw sind prin­zi­pi­ell nicht in der La­ge, ei­nen 24/7-Dau­er­be­trieb zu voll­zie­hen. Da­her be­darf es in­tel­li­gen­ter Lö­sun­gen, um die­sen Nach­teil aus­zu­glei­chen. Im Pro­jekt CellS­wap wird ei­ne sol­che Lö­sung am Bei­spiel des Werk­spen­del­ver­kehrs ent­wi­ckelt: Der Dau­er­be­trieb wird durch die Auf­nah­me von Strom aus elek­tri­fi­zier­ten Wech­sel­brü­cken er­mög­licht. Der Lkw er­hält al­so mit der Auf­nah­me der Wa­re gleich­zei­tig ei­ne neue En­er­gie­ver­sor­gung. 

Der In­dus­trie­part­ner EPL kann auf­grund der lei­sen elek­tri­schen Lkw trotz sei­ner In­nen­stadt­la­ge bei Pro­jekt­er­folg auch im Drei­schicht­be­trieb pro­du­zie­ren. 

Das Projekt CellSwap


Die Motivation

Durch die re­la­tiv lan­gen La­de­zei­ten von Trak­ti­ons­bat­te­ri­en ist ein durch­gän­gi­ger 24/7-Be­trieb von Elek­tro­fahr­zeu­gen nicht mög­lich. Die­ser ist aber für Pen­del­ver­keh­re häu­fig not­wen­dig, um die­se wirt­schaft­lich durch­füh­ren zu kön­nen. Das Ziel des Ver­bund­vor­ha­bens ist, in Feld­ver­su­chen dar­zu­stel­len, dass Trans­por­t­ab­läu­fe nicht not­wen­di­ger­wei­se durch Bat­te­riel­ade­zei­ten be­hin­dert wer­den und auch Trans­port­stre­cken des E-Lkw nicht not­wen­di­ger­wei­se ei­ner tech­ni­schen Be­gren­zung un­ter­lie­gen müs­sen.

Das Konzept

Dies soll durch er­folg­rei­che Um­set­zung des Kon­zepts mit Hil­fe ei­nes Wech­sel­brü­cken­sys­tems mit in­te­grier­ter Trak­ti­ons­bat­te­rie ge­sche­hen. Dar­über hin­aus sol­len die Vor­tei­le des elek­tri­schen Gü­ter­stra­ßen­ver­kehrs – ver­bes­ser­te Um­welt­bi­lanz, lo­kal schad­stoff­emis­si­ons­frei­er Be­trieb, Be­lie­fe­rung in Um­welt­schutz­zo­nen, Nacht­be­lie­fe­rung we­gen ge­rin­ger Ge­räu­sche­mis­sio­nen – an­ge­spro­chen wer­den.

Hier­zu wer­den ein elek­trisch an­ge­trie­be­ner Lkw, ein An­hän­ger (La­fet­te) und drei bat­te­rie­un­ter­stütz­te Wech­sel­brü­cken im Feld­ver­such ein­ge­setzt. Die hier­bei mög­li­che ge­schick­te Kom­bi­na­ti­on und Über­lap­pung von Fahr- und La­de­zei­ten lässt Ein­spar­po­ten­zi­al ge­gen­über ei­ner her­kömm­li­chen Lö­sung er­war­ten.

Die Umsetzung

Die Ab­bil­dung er­läu­tert, wie ein sol­cher Ver­kehr aus­sieht: Ein Um­lauf er­folgt in der Rei­hen­fol­ge der Stand­or­te A – B – C – A. Da­bei gilt stets fol­gen­des Prin­zip: Der elek­tri­sche Lkw setzt ei­ne Wech­sel­brü­cke ab, ran­giert zu ei­ner be­reit­ste­hen­den Wech­sel­brü­cke, nimmt die­se auf und fährt da­mit zum nächs­ten Stand­ort. Wäh­rend der Stand­zei­ten der Wech­sel­brü­cken wer­den die­se mit Wa­ren be­la­den und elek­trisch auf­ge­la­den, so dass die­se, wenn sie zur Ab­ho­lung be­reit sind, über aus­rei­chen­de Ka­pa­zi­tät ver­fü­gen und so stets in der La­ge sind, die Zug­ma­schi­ne aus­rei­chend mit Strom für die Fahrt zum nächs­ten Stand­ort zu ver­sor­gen.

Im Rah­men des Pro­jek­tes wer­den so­wohl das tech­ni­sche Sys­tem, be­ste­hend aus E-Lkw, elek­tri­fi­zier­ten Wech­sel­brü­cken und au­to­ma­ti­scher Steck­ver­bin­dung zwi­schen E-Lkw und Wech­sel­brü­cke als auch die Soft­ware zur tech­ni­schen und be­triebs­wirt­schaft­li­chen Steue­rung des Ge­samt­sys­tems ent­wi­ckelt.

Presse


News zum Projekt


Das CellSwap-Projektteam im EPL-Werk
Nicht nur seit der Pandemie wird im EPL-Werk sehr auf Hygiene geachtet – das Projektteam ist zur Werksbesichtigung versammelt.
Das EPL-Team an einem CellSwap-Lkw
Der Logistikleiter von EPL erläutert dem Projektteam den derzeitigen Einsatz der LKW im Pendelverkehr zwischen Dresden, Klipphausen und Radeberg.

CellSwap: Werksbesichtigung bei EPL

Am 30. September 2021 traf sich das CellSwap-Pro­jekt­team zu sei­nem ers­ten Vor-Ort-Tref­fen nach dem Auf­takt­tref­fen im Ok­to­ber 2020. Pan­de­mie­be­dingt fan­den bis da­hin al­le Pro­jekt­tref­fen nur vir­tu­ell statt. Jetzt aber konn­te end­lich die er­sehn­te Werks­be­sich­ti­gung bei dem An­wen­dungs­part­ner EPL Deutsch­land GmbH & Co. KG in Dres­den statt­fin­den. Für die Teil­neh­mer war auf­schluss­reich, wie kom­plex die Tu­ben­her­stel­lung und Be­druckung von­stat­ten geht. Dar­über hin­aus wur­den die Ge­ge­ben­hei­ten an den La­de­to­ren un­ter­sucht, da­mit im wei­te­ren Pro­jekt­ver­lauf der Stand­ort der La­de­säu­le für die elek­tri­sche Auf­la­dung der mit Bat­te­ri­en ver­sorg­ten Wech­sel­brü­cken op­ti­mal be­stimmt wer­den kann und die Tou­ren zum Kun­den und dem Lo­gis­tik­dienst­leis­ter und Pro­jekt­part­ner Schen­ker mög­lichst ef­fi­zi­ent ab­ge­wi­ckelt wer­den kön­nen.

Die Projektpartner